Was hat die Zeit aus uns gemacht (Song von Udo Lindenberg)
Der Winter kommt.
Der erste Schnee der fällt
auf unser heißes Herz.
Das hab ich nicht bestellt.
Wo leere Zeiten nahen
das ist nicht meine Welt.
Auf dieser Autobahn
laß uns nicht weiter fahren.
Die letzte Ausfahrt hier
he komm die nehmen wir
Das ist die letzte Bark,
das ist der letzte Treck
vor der Grenze da…
Was hat die Zeit mit uns gemacht?
Was ist denn bloß aus uns geworden?
Was hat die Zeit mit uns gemacht?
Eisiger Wind treibt uns nach Norden
in so ein Land wo weit und breit
nichts ist als Schweigen oder Streit.
Da will ich nicht hin, das macht mich kaputt
Der Himmel über uns, früher war der blau,
doch stehen Fabriken da, sie produzieren grau
nur noch die Farbe grau.
Ich kann das nicht mehr sehen
Eh, tu mir das nicht an
Ich krieg’ ja so’n Hals.
Egal was ich auch sag’ -
alles verstehst du falsch.
Dabei möchte ich so gern...
Wir sind doch beide vom selben Stern.
Was hat die Zeit mit uns gemacht?
Was ist denn bloß aus uns geworden?
Was hat die Zeit mit uns gemacht?
Eisiger Wind treibt uns nach Norden
in so ein Land wo weit und breit
nichts ist als Schweigen oder Streit.
Da will ich nicht hin, das macht mich kaputt.
Da will ich nicht hin.
Das macht mich kaputt.
Ich lieb dich immer noch.
Was hat die Zeit mit uns gemacht?
Das kann doch echt nicht unser Ding sein.
Was hat die Zeit mit uns gemacht?
Den ganzen Blues zieh ich mir nicht rein.
Wir sind doch nicht so wie die anderen
die sich mal lieben und dann weiter wandern.
Eh, das weißt Du doch.
Ich lieb Dich immer noch.
Was hat die Zeit mit uns gemacht?
Was haben wir beide falsch gemacht?
Ich lieb Dich immer noch.
Hab unsere Liebe umgebracht.
Ich lieb Dich immer noch.
Der kleine Prinz (Song von PUR)
Die großen Architekten
bauen die Häuser himmelhoch
Ob man Wolken greifen kann ?
Berühmte Astronauten
fliegen um und auf den Mond
und sie glauben, daß es
lohnt
Doch Du brauchst noch nicht
von alledem zu wissen
Kleiner Muck schlaf´ ruhig
und Morgen scheint ein neuer
Tag
Die großen alten Männer
spielen gern Menschenschach
bis am Ende keiner lacht
Manch´ berühmter Sänger
badet in immer mehr Applaus
Sag´, wann ist die Show wohl
aus
Dir in Deinem Bettchen
ist das ziemlich pupsegal
daß Du mich manchmal damit
ansteckst
find ich fein
Deshalb klink ich mich ´ne
Weile aus
aus diesem Größenwahn
denn das Größte für mich
ist noch so klein
Und das bist Du
mein kleiner Prinz
Oh - ich mach´ mich zum
Trottel
nur damit du grinst
Ich kännt´ Dich fressen
Ich schwärm´ für Dich
Total vernarrt und verliebt bin
ich in Dich
Mein kleiner Prinz
Sogar der Mond scheint
heller
wenn er auf Dich strahlt
hör´ nur, wie Dein Papa
prahlt
Ich knuddel-küss Dich
scharmlos
Du kannst Dich noch nicht
weh´n
kannst Dich später
beschwer´n
Ich mach mit Dir den Flieger
und Du schmeißt Dich weg vor
lachen
ich kenn´ nichts
was mich so einfach glücklich
macht
Ich weiß jetzt, was ich so
vermißt hab´
die ganzen Jahre lang
was mein Leben täglich reicher
macht
Und das bist Du
mein kleiner Prinz
Oh - ich mach´ mich zum
Trottel
nur damit du grinst
Ich kännt´ Dich fressen
Ich schwärm´ für Dich
Total vernarrt und verliebt bin
ich in Dich
Mein kleiner Prinz
Indianer - Pur
Wo sind all die Indianer hin, wann verlor das große Ziel den Sinn?
1. Dieses alte Bild aus der Kinderzeit
zeigt alle Brüder vom Stamm der Gerechtigkeit.
Wir waren bunt bemalt und mit wildem Schrei
stand jeder stolze Krieger den Schwachen bei.
Unser Ehrenwort war heilig, nur ein Bleichgesicht betrog ,
und es waren gute Jahre bis der erste sich belog.
Wo sind all die Indianer hin ?
Wann verlor das große Ziel den Sinn ?
So wie Chingachgook für das Gute stehn,
als letzter Mohikaner unter Geiern nach dem Rechten sehn.
2. Der "Kleine Büffel" spielt heute Boß,
er zog mit Papi´s Firma das große Los.
"Geschmeidige Natter" sortiert die Post ,
und in seiner Freizeit sagt er meistens "Prost".
Und die Friedenspfeife baumelt über´m Videogerät,
wieviel Träume dürfen platzen, ohne daß man sich verrät ?
+ REFRAIN
Es gibt noch ein paar wenige vom Stamme der Schoschonen,
die finden sich, erkennen sich am Blick.
Und deren gute Taten kann man nur durch Freundschaft belohnen,
sie nehmen ein Versprechen nie zurück.
Und die Friedenspfeife baumelt über´m Videogerät,
wieviel Träume dürfen platzen, ohne daß man sich verrät ?
Songtext aus dem Internet (soll von Rheinhard May sein)
Larissa steht am Mikrofon im Scheinwerferlicht,
Ein grell überschminktes Kindergesicht,
Ein Outfit wie zu einer Traumschiffeinweihung,
Ein Mix aus Straßenstrich und Oscarverleihung.
Larissa singt wie alle Mädchen, die 16 sind,
Nicht besser, nicht schlechter, und wenn sie heut gewinnt,
Ist sie schon fast ein Star und eine Woche weiter
Und eine Sprosse höher auf der Quotenleiter.
Dafür gibt sie alles, dafür macht sie sich halb nackt
Dafür räkelt sie sich rührend unbeholfen im Takt
Und ist doch näher dran an Diddl-Maus und Hello Kitty
Als an Madonna und Sex and the City.
Larissa muß vor drei Juroren bestehn,
Wie drei Affen, die nichts hören, die nichts sagen und nichts sehn,
Die sie messen, schikanieren und kritisieren,
Die sie feixend verletzen, die selektieren.
Und manches Aufdiefolterspannen, mancher Hohn
Hat schon irgendwas von einer Scheinexekution.
Deutschland macht sich lustig, Deutschland zappt sich schlapp,
Deutschland jubelt hoch und Deutschland kanzelt ab.
Deutschland spielt die Richter des Kindergerichts.
Deutschland will nur spielen, Deutschland tut doch nichts.
Larissa steht am Mikrofon im Scheinwerferlicht,
Sie wartet fiebernd auf das Telefongericht.
Der dritte Platz, hey, Glückwunsch, Larissa!
Aber die drei Hütchenspieler wissen es besser,
Sie schicken Pferdchen in ein Rennen, das dann
Außer ihnen selbst, niemand gewinnen kann.
Die Leute auf den Bänken trampeln und johlen,
Das nächste Mal wird sie den ersten Platz holen!
Es ist wie damals beim Wurstschnappen beim Kinderfest,
Nur diesmal geht es um die Wurst, und diesmal läßt
Sie sich die Chance nicht aus den Händen reißen,
Diesmal ist sie entschlossen, sich festzubeißen.
Dafür läßt sie alle Sprüche über sich ergehn,
Erträgt die Demütigungen, nur um hier oben zu stehn,
Im Studio vor der menschlichen Klatschkulisse,
Die sich Häme wünscht, Lästern, Spott und Verrisse.
Und draußen wartet die Flachbildschirm-Nation
Auf den Geldgewinn aus der Telefonaktion.
Deutschland macht sich lustig, Deutschland zappt sich schlapp,
Deutschland jubelt hoch und Deutschland kanzelt ab.
Deutschland spielt die Richter des Kindergerichts.
Deutschland will nur spielen, Deutschland tut doch nichts.
Larissa steht am Mikrofon im Scheinwerferlicht
Doch irgendwie trifft sie den Ton heute nicht.
Die ersten kichern, die ersten pfeifen,
Sie versucht die Schmähungen noch abzustreifen.
Sie steckt wie ein Boxer lächelnd die Schläge ein
Und spielt eisern vor, nicht getroffen zu sein,
Heut rufen sie nicht an, heut lassen sie sie fallen.
Gottverlassen, entblößt, abgestürzt vor allen,
Eine Eislaufprinzessin, die Tränen vergießt
Auf der Tränenbank und ihr Make-up zerfließt.
Was war sie für ein witziges, strahlendes Mädchen
In der Schülerband in ihrem Uckermarkstädtchen!
Sie war der Superstar, beneidet und hofiert
Und heut Abend demoliert und aussortiert.
Eine Verliererin, eine Welt bricht zusammen –
Eine Kinderseele, übersäht von Schrammen.
Und mit dem nächsten Werbeblock endet hier
Larissas Traum - und ihre Zukunft liegt hinter ihr.
Deutschland macht sich lustig, Deutschland zappt sich schlapp
Deutschland jubelt hoch und Deutschland kanzelt ab.
Deutschland spielt die Richter des Kindergerichts.
Deutschland will nur spielen, Deutschland tut sonst nichts.
|