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Leider komme ich viel zu selten zum lesen und zum schreiben, Leider. Aber die inetressantesten Bücher der letzten Jahre waren “Ferrmatts dirtter Satz” und “Die Vermessung der Erde von Daniel Kehlmann”.
Die anstrengendsten Bücher der letzten Jahre waren zweifellos “Die Bibel”, sie sind beide extrem anstrengend, sowohl der Alttestamentarische Gott, wie auch der Teufel und der arme Kerl den sie Jesus nannten hängt nun schon seit 2000 Jahren am Kreuz, ich bin ihm überall auf der Welt begegnet, kaum ein Land in dem er nicht irgendwo am Kreuz herum hängt, und keiner hat Mitleid mit ihm, im Gegenteil überall scheinen die Massen zu schreien, lasst den Barnabas frei.
Der Koran, er ist schwer zu verstehen und wird stark unterschiedlich interpretiert, entsprechend anstrengend ist auch das Lesen dieses Buches. Darüber hinaus, wird im islamischen Bereich sehr viel aus Erzählungen abgeleitet, die ihren Ursprung bei Mohammed haben sollen, deren Inhalt aber nicht im Koran verzeichnet ist.
Dagegen, dies muss ich sagen, waren Platon, die altrömische Römische Geschichte, die alten Griechen und deren Helden und Götter die reinste Erholung. Das gleiche gilt für die nordischen Sagen, die Edda, das Niebelungenlied, eher leichte geradlinige Storys. Aber und das kann man immerhin aus diesen Geschichten lernen, den grossen Massen sollte man aus dem Wege gehen, sie sind Einbahnstraßen, hauen sich ständig die Köpfe ein, leiden unter starkem Schmalspurdenken und haben einiges Elend und Leid auf dieser Welt zu verantworten.
Erstaunlich ist auch immer wieder, dass Rom als der Hort und die Wiege der Zivilisation verklärt wird, Tatsache ist, fast alles was die Römer kannten und hatten, hatten die Etrusker zum grossen Teil schon vor Ihnen, ein grosser Teil der römischen Kultur stammt aus Griechenland, Ägypten, Persien etc. Gegen die angeblichen Barbaren aus dem Norden, sprechen Dinge wie zum Beispiel die Himmelsscheibe aus Nebra, aber auch vieles andere. Tatsache ist auch, der grösste Teil der Menschen (Plebejer) lebte im antiken Rom in Slums am Tiber, während nur die Oberschicht (Patrizier) sich Luxus und Kultur leisten konnte.
In meinem Urlaub 2010 bin ich dann wieder einmal zum lesen gekommen, es waren Bücher aus der Hotelbibliothek (Bücher die Reisende im Hotel zurück gelassen hatten), es gelang mir immer hin drei und ein halbes Buch in einer Woche zu lesen, unter anderem “Der Deich der Witwen” die Geschichte einer Frau unter der Schreckensherrschaft der roten Khmer in Kambodscha und “Latifa, das verbotene Gesicht”, die Geschichte einer jungen Frau in Afghanistan. Beide Geschichten sind in den Details stark unterschiedlich, aber in der Mechanik die ihnen zu Grunde liegt, erschreckend gleich. Immer die Unterdrückung der Frauen, das Nutzen der Kinder durch eine Ideologie, Religion oder einer angeblichen höheren Macht. Immer sind Frauen und Kinder das Ziel derer, die in einer Kultur vordringen und diese zerstören oder übernehmen wollen, also keine friedlichen Gäste sind. Dabei wird manipuliert, gelogen, betrogen und Gewalt angewendet, es geht um Geld, um Macht und dies teilweise in völlig sinnlosen Zusammenhängen, da wesentlich mehr zerstört wird, als der vermeintliche Sieger am Ende gewinnen kann. Möchtegern Starke, die beweisen dass Sie stärker sind, wie Frauen, Kinder, Alte, Wehrlose. Und immer wieder Menschen die sich diesen sinnlosen Prozessen unterwerfen und ihre Opfer werden. Das problematische an diesen Geschichten ist, was machen solche “Sieger” wenn sie einmal unter sich sind (?), was bleibt zurück ausser Primitivität und geistiger und auch manchmal auch echter Wüste, zerstörtem Land ? Ich fand beide Bücher so beindruckend, dass ich sie nach meiner Rückkehr gekauft habe. Diese Mechanik die beiden Büchern zu Grunde liegt, ist wohl ein primitiver Bestandteil der Menschheitsgeschichte und liegt wohl allen Konflikten zu Grunde, bis heute.
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